Invasion aus dem Schwarzen Meer

Die aus Südosteuropa stammende Schwarzmaulgrundel, die sich von Laich und Jungfischen ernährt, ist bis in den Mittellandkanal vorgedrungen. Der kleine Fisch, der in Salz- wie auch in Süßwasser überleben kann, ist Nahrungskonkurrent für angestammte Arten. Die große Gefahr besteht darin, dass sie den Laich oder die Jungfische anderer Arten fressen und selbst im Gegensatz zu den heimischen Fischen mehrfach laichen. 

Am Rhein, wo die Grundel schon vor einigen Jahren aufgetaucht ist, hat sie fast alle anderen Fischarten verdrängt. Die Schwarzmund-Grundel hat eine typische Grundelgestalt und wird 15 bis 25 Zentimeter lang. Entlang der Seitenlinie befindet sich eine Reihe länglicher dunkler Flecken, vom Mundwinkel bis zum Auge besitzt sie zudem eine dunkle Zeichnung. Auf der vorderen Rückenflosse befindet sich ein sehr auffälliger, schwarzer Augenfleck. 

Wer solche einen Fisch im Kanal oder anderen Gewässer fängt, sollte ihn in keinem Fall zurücksetzen, sondern Waidgerecht Töten und verwerten. Wegen der Gefahr für heimische Fischarten, ist die Benutzung als lebender Köderfisch oder das Umsetzen in andere Vereinsgewässer nicht erlaubt.