Nach einer langen Debatte im Rat der Stadt Braunschweig wurde in den siebziger Jahren beschlossen, dass westlich von Braunschweig eine Stadtautobahn gebaut werden sollte. Damit wollte man den stetig zunehmenden Verkehr auf dem Ring begegnen und für eine entsprechende Entlastung sorgen.
Da für solch ein Objekt riesige Mengen Sand nötig waren, ergab sich die Frage, wo kommt dieser her!
Die Planung konzentrierte sich schnell darauf, einen künstlichen See in der Okeraue zwischen Ölper und Schwarzer Berg zu schaffen, der rund 23 Hektar groß und nach der Fertigstellung als Naherholungsgebiet für das neue Wohngebiet am Schwarzen Berg dienen sollte. In dieser Phase wurde er noch als Nordsee bezeichnet.
1974 rücken Bagger an und gruben ein 20 x 20 Meter großes Loch in dem kurze Zeit später ein Spülschiff gesetzt wurde. Mit diesem sollte der Sand abgebaut und direkt über kilometerlange Rohrleitungen zu den Aufschüttflächen gespült werden.
Ich war zu dieser Zeit Gewässerwart des Vereins und es war mir klar, dass wir schnell handeln mussten, wenn wir dieses Gewässer für den KBF sichern wollten.
So wurde bereits wenige Wochen nachdem die ersten Wasserflächen entstanden waren, die Presse eingeladen und der erste Fischbesatz getätigt. Es waren Rotaugen und Brassen die hier eine neue Heimat finden sollten. Das Risiko, was wir damit eingingen, war uns sehr wohl bewusst, aber wir hielten es für kalkulierbar.
Diese Aktion wurde von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen und es sind auch zu keiner Zeit Fische auf die Dämme gespült worden.
Der See liegt im ursprünglichen Flussgebiet der Oker, die sich hier in einer nördlichen Freiflut und den südlichen zur Ölper Mühle führenden Mühlengraben verzweigte.
Der See ist in einem Ober- und Untersee geteilt, die durch eine Überlaufschwelle miteinander verbunden sind. Der wesentlich größere hat eine Wasserfläche von 14 Hektar sowie eine Maximaltiefe von 14,3 Metern. Die größte Ausdehnung in Ost-West-Richtung beträgt etwa 800 Meter. Der kleinere Untersee liegt auf dem Niveau des Unterwassers am Ölper Wehr. Er ist etwa 3 Meter tief und 2 Hektar groß. Er ist Bestandteil des Naturschutzgebietes „Braunschweiger Okeraue
Seine heutigen Namen, Ölper See, verdankt er dem angrenzenden Ortsteil Ölper.
Er ist in erster Linie mit Grundwasser gefüllt. Im Hochwasserfall tritt die Oker über eine Überlaufschwelle in den See. Leider hat dieses den Nachteil, dass in solchen Fällen die Sedimente der Oker in den See fließen und zu einer stetigen Verlandung beitragen. Aus unserer Sicht wäre es besser gewesen das Wasser um den See herum zu leiten, so dass sich die Schwebstoffe, wie seit Jahrhunderten, in den Wiesen der Okeraue ablagern.
Schade ist es auch, dass die beiden alten Okerwehre ihrer Funktion beraubt wurden. Das eine unmittelbar am See gelegen ist fast völlig im Schlamm versunken, das Mühlenwehr zwar noch funktionsfähig, aber kaum mit Wasser beaufschlagt, fristet als Naturdenkmal vor sich hin. Dabei könnten beide Wehre nicht nur eine sinnvolle Funktion übernehmen, sondern als geschützte Denkmäler, den vielen Spaziergänger am See einen Einblick, in die ehemaligen Funktionsweise geben.
Als Fische tummeln sich inzwischen neben Rotaugen und Brassen, stattliche Karpfen, Hechte, Aale und Zander in dem Gewässer. Darüber hinaus ist er Heimat von Welsen die bereits die Zweimetermarke überschritten haben.
Hans Jäger
Quelle Foto Nr. 2 / Karte Ölper See
- Titel: Lageplan des Ölpersees von openstreetmap.org mit Anmerkungen und Hervorhebungen.
- Uhrheber: Okernick / aus Wikipedia
Klub Braunschweiger Fischer e.V.Ein Hecht in der Region Braunschweig.
Unsere Gewässer 10: Der Ölper See
Unsere Gewässer erstellt von H. Jäger
Abendstimmung am Ölper See
Okernick / Wikipedia / CC BY 3.0
Nach einer langen Debatte im Rat der Stadt Braunschweig wurde in den siebziger Jahren beschlossen, dass westlich von Braunschweig eine Stadtautobahn gebaut werden sollte. Damit wollte man den stetig zunehmenden Verkehr auf dem Ring begegnen und für eine entsprechende Entlastung sorgen.
Da für solch ein Objekt riesige Mengen Sand nötig waren, ergab sich die Frage, wo kommt dieser her!
Die Planung konzentrierte sich schnell darauf, einen künstlichen See in der Okeraue zwischen Ölper und Schwarzer Berg zu schaffen, der rund 23 Hektar groß und nach der Fertigstellung als Naherholungsgebiet für das neue Wohngebiet am Schwarzen Berg dienen sollte. In dieser Phase wurde er noch als Nordsee bezeichnet.
1974 rücken Bagger an und gruben ein 20 x 20 Meter großes Loch in dem kurze Zeit später ein Spülschiff gesetzt wurde. Mit diesem sollte der Sand abgebaut und direkt über kilometerlange Rohrleitungen zu den Aufschüttflächen gespült werden.
Ich war zu dieser Zeit Gewässerwart des Vereins und es war mir klar, dass wir schnell handeln mussten, wenn wir dieses Gewässer für den KBF sichern wollten.
So wurde bereits wenige Wochen nachdem die ersten Wasserflächen entstanden waren, die Presse eingeladen und der erste Fischbesatz getätigt. Es waren Rotaugen und Brassen die hier eine neue Heimat finden sollten. Das Risiko, was wir damit eingingen, war uns sehr wohl bewusst, aber wir hielten es für kalkulierbar.
Diese Aktion wurde von der Öffentlichkeit positiv aufgenommen und es sind auch zu keiner Zeit Fische auf die Dämme gespült worden.
Der See liegt im ursprünglichen Flussgebiet der Oker, die sich hier in einer nördlichen Freiflut und den südlichen zur Ölper Mühle führenden Mühlengraben verzweigte.
Der See ist in einem Ober- und Untersee geteilt, die durch eine Überlaufschwelle miteinander verbunden sind. Der wesentlich größere hat eine Wasserfläche von 14 Hektar sowie eine Maximaltiefe von 14,3 Metern. Die größte Ausdehnung in Ost-West-Richtung beträgt etwa 800 Meter. Der kleinere Untersee liegt auf dem Niveau des Unterwassers am Ölper Wehr. Er ist etwa 3 Meter tief und 2 Hektar groß. Er ist Bestandteil des Naturschutzgebietes „Braunschweiger Okeraue
Seine heutigen Namen, Ölper See, verdankt er dem angrenzenden Ortsteil Ölper.
Er ist in erster Linie mit Grundwasser gefüllt. Im Hochwasserfall tritt die Oker über eine Überlaufschwelle in den See. Leider hat dieses den Nachteil, dass in solchen Fällen die Sedimente der Oker in den See fließen und zu einer stetigen Verlandung beitragen. Aus unserer Sicht wäre es besser gewesen das Wasser um den See herum zu leiten, so dass sich die Schwebstoffe, wie seit Jahrhunderten, in den Wiesen der Okeraue ablagern.
Schade ist es auch, dass die beiden alten Okerwehre ihrer Funktion beraubt wurden. Das eine unmittelbar am See gelegen ist fast völlig im Schlamm versunken, das Mühlenwehr zwar noch funktionsfähig, aber kaum mit Wasser beaufschlagt, fristet als Naturdenkmal vor sich hin. Dabei könnten beide Wehre nicht nur eine sinnvolle Funktion übernehmen, sondern als geschützte Denkmäler, den vielen Spaziergänger am See einen Einblick, in die ehemaligen Funktionsweise geben.
Als Fische tummeln sich inzwischen neben Rotaugen und Brassen, stattliche Karpfen, Hechte, Aale und Zander in dem Gewässer. Darüber hinaus ist er Heimat von Welsen die bereits die Zweimetermarke überschritten haben.
Hans Jäger
Quelle Foto Nr. 2 / Karte Ölper See
Unsere Geschäftsstelle : Neues Jahr : neuer Öffnungstag
Die Geschäftsstelle ist jeden Montag von 17:00Uhr bis 19:00Uhr geöffnet.
Sie erreichen uns während der Öffnungszeiten telefonisch unter 0531 – 390 72 120, 0531 – 390 72 121 oder 0531 - 390 72 122. Ansonsten Siehe Ansprechpartner/Kontakte.
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Alle dafür notwendigen Formulare finden Sie unter "Verein > Mitglied werden". Antworten auf häufige Fragen rund um den Vereinsbeitritt finden Sie unter "Verein > Häufige Fragen zum Beitritt".
Termine 2023
Derzeit liegen keine aktuellen Termine vor.
Hinweis für den Erwerb von Gastkarten
Die Angelwelt Hamburger Str. 268 in Braunschweig hat leider den Verkauf von Gastkarten für unsere Gewässer eingestellt.
Ab sofort können Sie Gastkarten vom Klub Braunschweiger Fischer e.V. Online über folgende Adresse beziehen:
HIER KÖNNEN SIE GASTKARTEN ONLINE KAUFEN.
Termine der Jugendgruppe 2023
13.-14.05.2023, Treffpunkt Parkplatz, Selbstverpflegung
27.-29.05.2023, Treffpunkt Ostseite, Selbstverpflegung, Anmeldung
10.-11.06.2023, Treffpunkt Parkplatz Schranke, Selbstverpflegung
14.-21.07.2023, Treffpunkt Innere Insel, Zeltlager, Selbstverpflegung, evtl. FiBS
25.-27.08.2023, Treffpunkt Innere Insel, Vereinsübergreifendes(*) Jugendangeln, Selbstverpflegung, Anmeldung
09.-10.09.2023, Treffpunkt Weidengrund, Selbstverpflegung
30.09.-03.10.2023, Treffpunkt Ostseite, Selbstverpflegung, Anmeldung
(*) Jugendangeln mehrerer Vereine am gesperrten Gewässer. Abends wird gegrillt, es gibt Sachpreise zu gewinnen und Präsente.
Generell gilt:
Wer gegen diese Regeln verstößt, muss damit rechnen, dass veranlasst wird, das er vorzeitig abgeholt wird und dass er bei nachfolgenden Terminen nicht teilnehmen darf.
Die Abholung der Jugendlichen hat spätestens am letzten Angeltag bis 12:00 Uhr oder gemäß Absprache zu erfolgen.
Gäste (Eltern oder -teile, Geschwister oder Freunde) können nicht an den Veranstaltungen teilnehmen.
Nach Ankunft am Gewässer und bevor der Angelplatz ausgesucht wird, werden die Betreuer über die Teilnahme am Jugendtermin informiert und die Einverständniserklärung** wird abgegeben.
Anmeldung erforderlich: Verein > Downloads > Jugendgruppe
An allen Terminen benötigt ihr eine ausgefüllte und unterschriebene Einverständniserklärung eurer Eltern. Zu finden unter: Verein > Downloads > Jugendgruppe
>> Jugendtermine 2022 (PDF-Datei zum ausdrucken, runterladen)
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