Der Kormoran, eine Gefahr für unsere Gewässer?

Ich hatte mich schon einmal ausführlich mit diesem Thema auseinander gesetzt. Aber ich fühle mich gezwungen, das Ganze aus aktuellen Anlass erneut anzusprechen.

Natürlich verstehe ich die Argumente von Naturschutzorganisationen, die einen noch hören Schutz dieses Vogels verlangen und von einer Bestandsbedrohung reden. Aber es ist nicht der Koromran, der gefährdet ist, sondern unsere Fische.

War es am Anfang u.a. die Äsche die in ihrer Art bedroht war, so sind es inzwischen alle Fischarten die dem Fressdruck zum Opfer fallen.

Im Frühjahr haben wir zum weiteren Aufbau eines artenreichen Fischbestandes zusätzlich 500 kg Rotaugen in den Eichenwaldsee ausgesetzt. Es dauerte nur wenige Tage und aus den zwei Stammkormoranen wurden über 80 Stück, die von Morgens bis Abends am Fressen waren. Bei einem Bedarf von 300 bis 400 Gramm  pro Tag und Vogel, kann sich jeder ausrechnen, wie lange die Fische im Wasser waren.

Am Vechelder See halten sich z.Zt. über 60 Vögel auf und fressen vom Aal bis zur Forelle, alles was in ihren Schlund passt.

Jede Besatzmaßnahme von Angelvereinen, die für den Erhalt und Aufbau der Fische geleistet wird, beantwortet der Kormoran mit einem Massenauftreten und sie verschwinden erst, wenn nicht mehr genug Futter vorhanden ist.

Es ist richtig, die Natur erledigt so etwas allein, ist ein Gewässer leer, fliegen sie weiter zum nächsten Ort und das Spiel beginnt von vorn.

Bei allen Verständnis, es kann nur eine Antwort geben, ein Eingriff in das unkontrollierte Vermehren.