Und sie beißen doch!

Unser diesjähriges, zweiwöchiges Zeltlager hatten wir, ohne zu erahnen, welche Witterungsverhältnisse herrschen könnten, auf die zweite Jahreshälfte der Sommerferien gelegt. Ein Tag heißer als der andere, kaum ein Tropfen Regen und so war es ein Muss, nicht nur am Wasser zu sein, sondern wie ein Fisch, sich im Wasser aufzuhalten. Bei Temperaturen von über 30 Grad brachte dieses zumindest zeitweise etwas Abkühlung und unser Hauptanliegen, das Angeln, wurde mehr oder weniger erfolgreich auf die Abendstunden und die Nacht verlagert.

Neben dem Angeln und im Wasser toben, hatten wir uns wieder vorgenommen einen Beitrag zum Ferienprogramm zu leisten. Über 150 Kinder aus Braunschweig und Wendeburg hatten sich zu einen Schnupperkurs im Angeln angemeldet, so dass täglich zwischen zehn und zwanzig Kinder über den Tag betreut werden mussten. 

Das begann am Morgen mit ersten Trockenwurfübungen und ein wenig Theorie über das Leben unter Wasser und was so alles einen erfolgreichen Angler ausmacht. Es ist sicher nicht untertrieben, dass nach der Einführung fast jeder, unter fachkundiger Anleitung, seinen ersten Fisch geangelt hat. Auch für Essen und reichlich Trinken wurde gesorgt, so dass die Zeit wie im Fluge verging. Wir sind überzeugt, dass es den meisten sehr gut in unseren Reihen gefallen hat. 

Wie erwähnt, sollte aber auch das eigene Angeln nicht zu kurz kommen und wenn es auch in den Nächten immer noch sehr warm war, so ergaben sich in dieser Zeit so manche Überraschungen, was das Beißen der Fische anging. Die Karpfen wollten, wenn auch einer mit 30 Pfund dabei war, nicht so richtig. Für Erstaunen sorgte der Fang einer 50 cm langen Schleie und die Fänge der mehr nachtaktiven Fische. So konnten wir 56 Stck. Aale bis zu 90 cm Länge und über 30 Stck. Welse in allen Größen fangen. Außerdem konnten einige Hechte und Zander unseren Ködern nicht widerstehen.

Insgesamt war es wieder eine runde Sache und der Beweis, dass sich auch bei solchen Temperaturen Fische fangen lassen.